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Entlüfter für Wasserführende Kaminöfen und Wasserführende Pelletöfen

Entlüfter führen die Luft im Rohrleitungssystem aus der Anlage ab, um den Rohrquerschnitt vollständig freizugeben, Korrosion und Geräuschbildung zu vermeiden und für einen optimalen Wärmeübergang an den Heizflächen zu sorgen.

Bei den Anschlussleitungen für wasserführende Kamin- u. Pelletöfen kommen in der Regel Entlüfterhähne, also manuell zu öffnende Ventile, selbsttätige Entlüfterventile mit Schwimmkugel und Luftabscheider zum Einsatz.

Entlüftet wird am höchsten und wärmsten Punkt des Heizkreises -meist am Wärmetauscher des Ofens-, sowie an allen relativen Hochpunkten des Rohrnetzes. Am Wärmetauscher des Ofens befindet sich dazu meist ein Entlüftungsventil, mit dem die Anlage manuell entlüftet wird.

Wichtige Gründe für die regelmäßige Entlüftung:

  • Nach dem Befüllen lagern sich oft viele kleine Luftbläschen an den Wandungen des Rohrnetzes und den hydraulischen Komponenten an. Diese werden beim Pumpenbetrieb nur langsam von den Wandungen abgelöst und sammeln sich schließlich an den relativen Hochpunkten.
  • Mit einer höheren Temperatur kann Wasser weniger Luft aufnehmen. Nach der Erstbefüllung einer 1.000-Liter-Anlage werden so rund 10 Liter Luft im ofenseitigen Wärmetauscher abgeschieden. Dieser Vorgang kann so lange dauern, bis jedes "Wasser-Molekül" einmal auf Maximaltemperatur erwärmt wurde.
  • Mit sinkendem Anlagendruck kann Wasser ebenfalls weniger Luft aufnehmen. Auch hier wird Luft abgeschieden.

Wichtig:

Versehen Sie Anlagen mit wasserführenden Kamin-/Pelletöfen immer mit ausreichend vielen und gut zugänglichen Entlüftungs-möglichkeiten, am besten mit Automatikentlüftern.

Durch die relativ kleine Förderleistung der Pumpe und die starke Schwankung der Wassertemperatur müssen Sie auch nach der Installation noch längere Zeit entlüften!

Die Entlüftungsvorrichtungen für den Wasserkreislauf sollten immer leicht zugänglich sein.
 

TIPP:

Setzen Sie die Entlüftungsventile möglichst auf ein kurzes, senkrechtes Rohrstück, in welchem sich die Luft bis zum nächsten Entlüften sammeln kann.

Bei eingemauerten Geräten ist zu beachten, dass die automatischen Entlüfter üblicherweise nur bis 110°C temperaturbeständig sind. Verwenden Sie gegebenenfalls Solarentlüfter mit einer Temperaturbeständigkeit von 150°C.

Wenn die Anlage im Sommer nicht betrieben wird, sollte sie zu Beginn der Heizperiode grundsätzlich nochmals entlüftet werden. Dabei ist zu beachten, dass anschließend ausreichend Leitungswasser zugeführt wird, um den vorgesehenen Anlagendruck zu gewährleisten.


Schwimmkugelentlüfter


Mikroblasen-Luftabscheider


Manuelle Entlüftung am Ofenkörper




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