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Sicherheitshinweise für Pelletöfen

Bei der Nutzung fester Brennstoffe können bei unsachgemäßer Installation und Bedienung des Ofens sowie nicht korrekter Aufstellungsbedingungen Gefahren auftreten.

Grundsätzlich müssen die Installation der Feuerstätte, der Abgasanschluss, die Erstinbetriebnahme sowie Wartung und Instandhaltung durch kompetente Fachinstallateure durchgeführt werden.

Die Abnahme der installierten Feuerstätte muss vor Inbetriebnahme vom zuständigen Bezirksschornsteinfeger durchgeführt werden.

Brandgefahr

Der Pelletofen darf nie mit offener Feuerraumtür betrieben werden, es könnten Funken und Feuerzungen austreten.

Rückbrand

Die Brennkammer des Pelletofens ist über die Förderschnecke mit dem Pellettank verbunden. Bei einer Fehlfunktion des Ofens könnte theoretisch ein Rückbrand in den Pellettank stattfinden. Um dies zu verhindern, sind unterschiedliche Sicherheitseinrichtungen wie Brandschutzklappe, Zellradschleuse, rückbrandsicherer Fallschacht für die unterschiedlichen Pelletfeuerungen gesetzlich vorgeschrieben.
Lassen Sie im Brandfalle am Gerät befindliche Türen und Deckel geschlossen!

Vergiftungs- und Erstickungsgefahr

Rauchgase enthalten gesundheitsschädliche Bestandteile, unter anderem Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist geruchlos und giftig. Sind aufgrund einer Funktionsstörung Rauchgase ausgetreten, muss der Aufstellraum vor dem Betreten gründlich gelüftet werden.

Stromschlaggefahr

Bei geöffnetem Gehäuse liegen stromführende Teile frei! Vor jedem Öffnen des Gehäuses ist das Gerät vollständig vom Netz zu trennen. Arbeiten an spannungsführenden Teilen dürfen nur von autorisierten Fachinstallateuren ausgeführt werden.

Stromausfall

Während eines Stromausfalles niemals am Gerät Türen oder Deckel öffnen. Giftige Rauchgase könnten entweichen.
Nach einem kurzen Stromausfall wird der Heizbetrieb automatisch fortgesetzt. Nach einem längeren Stromausfall muss der Ofen manuell neu gestartet werden.

Verbrennungsgefahr

Durch den Abbrand der Pellets wird Wärmeenergie frei, die zu einer Erhitzung der Oberflächen des Heizgerätes (Tür, Griffe, Sichtfenster, Seitenwände, Vorderwand, Rauchrohre) führt. Bei Berührung dieser Teile besteht Verbrennungsgefahr.

Machen Sie Ihre Kinder auf diese Gefahr aufmerksam !

Das Abstellen von nicht hitzebeständigen Gegenständen auf dem Heizgerät oder in dessen Nähe ist zu unterlassen. Niemals den Pelletofen mit Decken, Tüchern oder Sonstigem abdecken. Verschiedene Oberflächen erreichen im Betrieb Temperaturen von über 65°C.

Elektroanschluss

Der Pelletofen darf erst nach fachgerechtem Anschluss an den Schornstein und der hydraulischen und elektrischen Installation mit dem Stromnetz verbunden werden. Vor jedem Eingriff ist der Netzstecker zu ziehen.

Explosive Stoffe

Während des Betriebs ist das Hantieren mit brennbaren, explosiven Stoffen im Ofenbereich zu unterlassen.

Befüllung Pellettank

Die Öffnung des Tanks ist in der Regel so konzipiert, dass die Pellets problemlos nachgefüllt werden können.
Es ist darauf zu achten, dass keine Pellets auf Ausblasgitter oder den heißen Ofenkorpus fallen. Bei hohen Temperaturen können die Pellets „kokeln“ und dadurch zur Rauchentwicklung führen.

Betrieb nur mit geschlossener Ofentür

Betreiben Sie Ihren Pelletofen niemals mit offener Feuerraumtür oder geöffnetem Pellettankdeckel. Es könnte zu Fehlzündungen oder einer Verpuffung kommen.

Die Feuerraumtür darf nur bei abgeschaltetem, kaltem Pelletofen für Wartungs- und Reinigungsarbeiten geöffnet werden.

Schutzgitter

Entfernen Sie keinesfalls Sicherheitseinrichtungen wie im Ofen integrierte Schutzgitter und dergleichen.

Verbrennungsluft / Abgase

Für ausreichend Verbrennungsluft ist zu sorgen. Die Vorgaben durch Gesetzgeber und Ofenhersteller sind zu
beachten.

Vorgeschriebene und entsprechend installierte Zuluft- und Abgassysteme dürfen nachträglich nicht verändert werden, da ansonsten eine korrekte Verbrennung nicht mehr gewährleistet ist.

Pelletqualität

Pelletöfen sind in der Regel nur für genormte Holzpellets konzipiert. Für einen funktionsgerechten Ofenbetrieb müssen die vom Ofenhersteller vorgegebenen Pelletqualitäten genutzt werden.

Abfallstoffe und Flüssigkeiten dürfen in Pelletöfen nicht verbrannt werden!

Ungünstige Witterungsbedingungen

Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Überdruck im Schornstein) darf ein Pelletofen nicht in Betrieb genommen werden. Moderne Pelletöfen verfügen über entsprechende Sicherheitseinrichtungen, die den Ofenbetrieb unterbinden.

Umgebungsparameter

Pelletöfen sind für den Heizbetrieb in Wohnräumen ausgelegt, mit normaler Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von 0°C bis 30°C. Die Öfen dürfen nicht im Bereich von Spritzwasser oder in Nassräumen betrieben werden.

Bei Pelletöfen mit Wasserwärmetauscher müssen bei Raumtemperaturen < 5 °C geeignete Frostschutz-Maßnahmen getroffen werden.

Wichtig:

Sicherheitsvorrichtungen am Pelletofen oder der hydraulischen Anlage dürfen ohne Genehmigung des Herstellers nicht verändert werden.



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