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Schornstein für Pelletöfen

Der Schornstein ist der Motor Ihrer Feuerstätte. Unabhängig davon, ob ein Schornstein bereits vorhanden ist oder nachträglich errichtet werden soll oder bei einem Hausneubau eingeplant wird, er sorgt dafür, dass die bei Betrieb der Feuerstätte entstehenden Verbrennungsgase sicher abgeführt werden. Dafür ist es notwendig, Schornstein und Feuerstätte aufeinander abzustimmen. Die hierfür notwendigen Daten:

  • Mindestförderdruck
  • Abgasstutzentemperatur
  • Abgasmassenstrom
  • Nennwärmeleistung
  • Feuerungswärmeleistung

finden Sie in den technischen Beschreibungen Ihres Pelletofens sowie auf dessen Typenschild. Mit diesen Daten kann der Schornsteinfeger oder der Installateur Ihren vorhandenen Schornstein auf seine Eignung prüfen bzw. den neu zu errichtenden Schornstein auslegen.

Als Betreiber einer Holzfeuerstätte sind Sie vor Inbetriebnahme verpflichtet, den Bezirksschornsteinfeger über die Installation Ihres Ofens zu informieren. Es ist sinnvoll, vor dem Kauf einer Feuerstätte mit dem Schornsteinfeger und dem Fachinstallateur über Ihre Vorstellungen zu sprechen, um unter anderem die optimale Leistung der Feuerstätte festzulegen.

Die exakte Auslegung des Schornsteins erfolgt in der Regel mit entsprechender Computer-Software.
Die tatsächlichen Abgasparameter (Temperatur, Fördermenge) können jedoch, in Abhängigkeit vom Nutzerverhalten, variieren. Außerdem sind eventuelle Verluste (bis über 5 Pascal) aus einer „Externen Verbrennungsluftzuführung“ zu berücksichtigen.

Das Saugzuggebläse wirkt nur „zugunterstützend“!

Einerseits ist für den korrekten Betrieb ein bestimmter Mindestzug erforderlich, andererseits darf dieser nicht zu hoch sein, da sich dies direkt auf die Pelletverbrennung auswirkt.

Besonders ist auch der Förderdruck bei kaltem Ofen zu berücksichtigen, da die Intensität des Kaminzugs direkt von der jeweiligen Abgastemperatur beeinflusst wird. In der Startphase liegt die Abgastemperatur im Bereich von 20°C, entsprechend niedrig ist der Förderdruck. Erst nach dem Zünden und Erwärmen des Gerätes steigt die Temperatur deutlich und gewährleistet den für die Nennleistung ausgelegten Förderdruck.

Kurze Schornsteine mit großem Querschnitt und lange waagrechte Rauchrohrstrecken, können Ursache für Probleme beim Zünden sein. Dies kann in der Regel durch eine Anpassung der elektronischen Ofensteuerung kompensiert werden.

Letztlich beeinflussen auch die jeweils vorhandenen Außentemperaturen die Stärke des Schornsteinzugs. Mit sinkenden Außentemperaturen erhöht sich die Intensität.

Wichtig:

Als Betreiber einer Holzfeuerstätte sind Sie vor Inbetriebnahme verpflichtet, den Bezirksschornsteinfeger über die Installation Ihres Ofens zu informieren. Es ist sinnvoll, vor dem Kauf einer Feuerstätte mit dem Schornsteinfeger und dem Fachinstallateur über Ihre Vorstellungen zu sprechen, um unter anderem die optimale Leistung der Feuerstätte festzulegen.

Pelletöfen müssen vor Inbetriebnahme durch den zuständigen Bezirksschornsteinfeger abgenommen werden. Im Rahmen der Abnahme werden die Einhaltung der Brandschutzvorschriften, die korrekte Verbrennungsluftzuführung und die ausgeführte Abgasabführung überprüft.

Bei der Erstinbetriebnahme muss der Pelletofen, entsprechend den örtlichen Gegebenheiten, voreingestellt werden. Nutzen Sie hierzu den Inbetriebnahmeservice, der von den Ofenherstellern angeboten wird.


Zuggewinne und Zugverluste


Ausführungsarten von Schornsteinsystemen




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