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Luftschieber in Kaminöfen

Bei den klassischen handbeschickten Kaminöfen unterscheidet man zunächst zwischen der Primärluft, die von unten durch den Ascherost dem Verbrennungsgut zugeführt wird, und der Sekundärluft beziehungsweise Tertiärluft, die von oben oder hinten zugeführt wird. Die Luftschieber steuern die jeweilige Verbrennungsluftmenge.

Die Primärluft wird insbesondere zum Anzünden benötigt. In der Vollbrandphase sollte die Zuführung möglichst weit geschlossen werden.

Bei der Verbrennung von Braunkohlebriketts wird verstärkt Primärluft benötigt.

Wie die einzelnen Luftschieber für eine optimale Verbrennung zu betätigen sind ist aus der entsprechenden Bedienungsanleitung für den Kaminofen zu ersehen. Die jeweils optimale Luftmenge ist abhängig vom Gerät, von Art und Menge des Brennstoffes und von der momentanen Abbrandphase.

Der Schornsteinzug der Anlage (auch Förderdruck genannt) beeinflusst die eingebrachte Luftmenge zusätzlich.

Wichtig:

In der Praxis ist es oft günstiger, wenn während der Ausbrandphase die Primär- und die Sekundärluftzufuhr geschlossen sind. Durch Undichtigkeiten gelangt immer noch etwas Luft zum Glutnest und die Wärme hält sich länger im Ofen.

Nach Verlöschen der Glut wird oft vergessen die Primärluftzufuhr ganz zu schließen. Bei raumluftabhängigen Öfen kann so die warme Raumluft durch Ofen und Schornstein langsam nach außen ziehen.


Luftführung im Kaminofen


ORANIER-Kaminöfen

Bei ORANIER-Geräten befindet sich der Luftschieber für Sekundärluft meist links.

Mit Schiebereinstellung in der Frontebene ist die Luftführung geschlossen.




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