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Fallschachtfeuerung im Pelletofen

Die Beschickung von Pelletbrennern mit Holzpellets wird in Pelletöfen mit unterschiedlichen Systemen durchgeführt.
Der Transport der Pellets in die Brennschale des Ofens erfolgt je nach Technikdesign von oben, von der Seite oder von unten. Entsprechend nutzt man „Fallschachtfeuerungen“, „Seiteneinschubfeuerungen“ oder „Unterschubfeuerungen“. Stromlose Pelletöfen werden mit Füllschachtfeuerungen bedient.

In automatisierten Pelletöfen wird in der Regel die Fallschachtfeuerung eingesetzt!

Mittels einer Förderschnecke werden die Pellets aus dem Vorratstank in eine Position oberhalb des Brenners transportiert. Von dort rutschen sie mittels Schwerkraft über eine Fallrinne in den Brennertopf (siehe u. a. Abbildungen).

Die Zündung der Pellets erfolgt über eine Zündpatrone, in der durchströmende Luft auf ca. 800°C erhitzt und dem Brennertopf gezielt zugeführt wird.

Für den nötigen Luftzug sorgt ein abgasseitig angeordnetes Saugzuggebläse. Die Verbrennungsluft wird in den Brennraum hinein "gesaugt", und die Abgase werden anschließend in den Schornstein geblasen.

Die zur Verbrennung notwendige Primärluft wird dem Brennertopf über seitliche Düsen zugeführt Der Verbrennungsbereich ist klar definiert, die Verbrennung kann exakt gesteuert werden.

Die Steuerung der Verbrennung -also die momentane Wärmeleistung- wird in der Regel über einen Temperatursensor eingestellt. Die Leistung wird aus der Abgas- oder Brennraumtemperatur ermittelt. Anpassung erfolgt über die Drehzahl des Saugzuggebläses (Verbrennungsluftzufuhr) und die Fördergeschwindigkeit der Förderschnecke (Brennstoffmenge).

Der Pelletnachschub und die Glutzone sind konstruktiv getrennt. Hierdurch kann die Anlage schnell, emissionsarm und rückbrandsicher abgestellt werden. Die Pelletzufuhr von oben ermöglicht eine gleichmäßige, statistische Verteilung der neu eingebrachten Pellets über das gesamte Glutbett. Neu zugeführte Pellets brennen einheitlich an, mit konstanter Verbrennung über die gesamte Brennerfläche.

Die exakte Verteilung des Brennstoffs sorgt für eine saubere Verbrennung mit hohen Wirkungsgraden und niedrigen Schadstoffemissionen. Der Anteil der Restasche ist gering.

In Wasserführenden Pelletöfen befindet sich in der Regel hinter dem Brennraum eine am Heizkreislauf angeschlossene Wassertasche. Zusätzlich werden die heißen Abgase durch einen Abgaswärmetauscher geführt und erhitzen hierdurch ergänzend das Heizwasser. Je nach Ofentyp werden circa 10 - 30 % der Verbrennungswärme über die Sichtscheibe und das Gehäuse direkt an den Aufstellungsraum abgegeben.


siehe auch "Funktionsprinzip und Geräteleistung Pelletöfen" >>>


 

Wichtig:

Da sich die bewegten Bauteile (Förderschnecke, ggf. Zellradschleuse) nicht im heißen Bereich befinden, ist die Konstruktion der Fallschachtfeuerung verschleißarm und vergleichsweise einfach.


Aufbau Pelletofen

Bildquelle: Hartmann
"Handbuch Bioenergie-Kleinanlagen"


Fallschachtfeuerung
im Pelletofen




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