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Hybride Wärme – einfach erklärt

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Photovoltaik

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. In Deutschland erzeigen inzwischen über 5 Millionen Photovoltaikanlagen Strom aus Sonnenlicht. 38% davon - etwa 40 Gigawatt - werden auf Eigenheimen produziert. Photovoltaik ist eine der wichtigsten Säulen der Energiewende und ermöglichen es Hausbesitzern, unabhängiger von Stromversorgern zu werden und gleichzeitig Energiekosten zu senken. Besonders in Kombination mit einer Wärmepumpe oder anderen Systemkomponenten der hybriden Wärme kann Photovoltaik ihre Vorteile voll ausspielen.

Funktionsweise der Photovoltaik #

Photovoltaikanlagen nutzen das Sonnenlicht, um mit Hilfe von Solarzellen aus Halbleitermaterialien elektrischen Strom zu erzeugen. Wenn Licht auf diese Zellen trifft, werden Elektronen in Bewegung gesetzt, sodass Gleichstrom erzeugt wird, der durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Dieser kann entweder direkt im Haushalt genutzt, in einem Batteriespeicher zwischengespeichert oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Photovoltaik gilt als besonders umweltfreundliche Technologie, da sie ohne bewegliche Teile (Verschleißteile) arbeitet, nahezu geräuschlos ist und keinerlei Emissionen verursacht.

Vater und kleiner Sohn mit Bauhelm und Akkuschrauber vor einer Solaranlage.
Strom aus Sonnenlicht - Umweltfreundlich und nachhaltig.

Vorteile von Photovoltaikanlagen #

Geringer Wartungsaufwand #

Moderne Photovoltaikanlagen haben eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren und arbeiten weitgehend wartungsfrei.

Unabhängigkeit von Strompreisen #

Da du deinen selbst erzeugten Strom nutzt, bist du weniger abhängig von steigenden Strompreisen und Energiekonzernen. Überschüssiger Strom kann zudem ins Netz eingespeist werden und wird vergütet.

Klimafreundlichkeit #

Photovoltaik erzeugt saubere Energie ohne CO₂-Ausstoß. Je mehr Strom du selbst produzierst und nutzt, desto größer ist dein Beitrag zum Klimaschutz.

Attraktive Förderungen #

Der Staat unterstützt den Kauf und die Installation einer Photovoltaikanlage, unter anderem durch günstige Kredite (KfW) und Einspeisevergütungen.

Wirtschaftlichkeit und Amortisation #

Die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage amortisieren sich in der Regel nach 8 bis 12 Jahren, abhängig von Anlagengröße, Stromverbrauch und Einspeisevergütung. Durch die Kopplung mit einer Wärmepumpe oder einem Stromspeicher kann der Eigenverbrauch erhöht werden, was die Wirtschaftlichkeit noch weiter verbessert.

Beispielrechnung #

GRÖSSE PV-ANLAGE

KOSTEN PV-ANLAGE

KOSTEN PV-ANLAGE + SPEICHER

5 kWp / 5.000 kWh

10.500 € - 12.000 €

15.000 € - 18.000 €

6 kWp / 6.000 kWh

11.500 € - 13.000 €

16.000 € - 19.500 €

7 kWp / 7.000 kWh

12.500 € - 13.500 €

17.000 € - 21.000 €

8 kWp / 8.000 kWh

13.000 € - 14.500 €

18.000 € - 22.000 €

9 kWp / 9.000 kWh

13.500 € - 15.500 €

19.000 € - 23.000 €

10 kWp / 10.000 kWh

14.500 € - 16.000 €

19.500 € - 24.000 €

11 kWp / 11.000 kWh

15.000 € - 17.000 €

20.500 € - 25.000 €

Photovoltaikanlagen gewährleisten Stabile, kalkulierbare Betriebskosten, da sie ausschließlich kostenlose Solarenergie nutzen. Dadurch wird nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert, sondern auch ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Staatliche Förderprogramme und zusätzliche Anreize unterstützen den wirtschaftlichen Nutzen und verbessern die Rentabilität der Investition.

Photovoltaik im Hybridsystem #

In Hybrid-Heizsystemen kann Photovoltaik eine zentrale Rolle spielen. Der selbst erzeugte Strom wird direkt für die Wärmepumpe genutzt und sorgt für besonders günstiges Heizen. Überschüsse können in einem Batteriespeicher für später zwischengespeichert oder ins Netz eingespeist werden. Der Eigenverbrauch der erzeugten Energie ist am lukrativsten. Die Systemregelung steuert den Stromverbrauch für die Wärmepumpe. Arbeitet die Wärmepumpe bei kalten Außentemperaturen mit verminderter Effizienz, ergänzt der Kamin- oder Pelletofen mit zusätzlicher Wärmeleistung. Der Heizstab der Wärmepumpe bleibt ausgeschaltet, zusätzliche Energie wird nicht verbraucht.  

Verbrauchstipp

Da es wesentlich lukrativer ist den Strom der eigenen Photovoltaikanlage selbst zu verbrauchen, als ihn ins Stromnetz einzuspeisen, macht es Sinn starke Stromverbraucher bei schönem Wetter zu betreiben. Wer also die Wäsche bei schönem Wetter macht oder Tagsüber kocht, spart den teuren Strom des Energieversorgers.

Vorteile der kombinierten Nutzung #

Günstige Energie für Wärmepumpen
Reduzierung der Stromkosten und Netzabhängigkeit
CO₂-neutrale Wärmeversorgung möglich
Beitrag zur Versorgungssicherheit und Klimaschutz

Fazit #

Photovoltaikanlagen sind eine clevere und nachhaltige Investition. Sie liefern sauberen Strom vom eigenen Dach und helfen dabei, Energiekosten zu senken und unabhängiger zu werden. Besonders in Kombination mit Wärmepumpen und anderen Systemkomponenten wird Photovoltaik zur tragenden Säule einer klimafreundlichen und effizienten Hybridheizung.

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