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Hybride Wärme – einfach erklärt

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KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine deutsche Entwicklungsbank, die zahlreiche Förderprogramme zur Finanzierung von Investitionen in Unternehmen, Wohnungsbau und Infrastruktur bereitstellt. Sie unterstützt sowohl private als auch öffentliche Vorhaben mit dem Ziel, nachhaltiges Wachstum und Innovation zu fördern.

Wir gehen in diesem Beitrag auf die Förderprogramme für energieeffiziente Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien ein. Wer nämlich eine Hybridheizung mit Wärmepumpe, Solarthermie oder Biomassekessel in sein Gebäude integriert, kann von zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen profitieren.

Was ist die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)? #

Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Seit 1948 setzt sie sich im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Dabei unterstützt sie Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen bei Investitionen in Infrastruktur, Wohnungsbau, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. 

Die KfW besitzt keine Filialen und verfügt nicht über Kundeneinlagen. Sie refinanziert ihr Fördergeschäft verantwortungsbewusst und fast vollständig über die internationalen Kapitalmärkte. Im Jahr 2023 hat sie zu diesem Zweck 90,2 Mrd. EUR aufgenommen.

An ihrem Hauptsitz in Frankfurt am Main, in den beiden Niederlassungen in Berlin und Bonn und bei den Tochterunternehmen KfW IPEX-Bank, DEG und KfW Capital beschäftigt sie 8.391 Mitarbeitende (Stand: 2023). Weltweit ist sie an rund 80 Standorten vertreten.

Als Bank aus Verantwortung fördert die KfW Menschen, Länder und Institutionen, die weiterdenken – und dadurch die Gesellschaft voranbringen. Mit diesem Profil hebt sich die KfW von Geschäftsbanken deutlich ab.

Dabei sind ihre Förder- und Finanzierungsschwerpunkte:

  • Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie von Existenzgründern
  • Bereitstellung von Beteiligungskapital
  • Programme zur energieeffizienten Sanierung von Wohngebäuden
  • Unterstützung von Maßnahmen zum Schutz der Umwelt
  • Bildungsförderung für private Kunden
  • Finanzierungsprogramme für Kommunen und regionale Förderbanken
  • Export- und Projektfinanzierung
  • Förderung von Entwicklungs- und Schwellenländern
  • Finanzierung und Beratung von Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern

Quelle: https://www.kfw.de/C39Cber-die-KfW/

Programme und Zielgruppen #

Die KfW unterstützt Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen bei Investitionen in Infrastruktur, Wohnungsbau, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. 
Bei Hybrider Wärme sind die relevanten KfW-Programme:

KfW 261 - Wohngebäude - Kredit #

Der Wohngebäude-Kredit (Kredit Nr. 261) ist für Hausbesitzer, die ihr Gebäude umfassend energetisch sanieren und den Effizienzhaus-Standard erreichen möchten.

Der Kredit kann von allen genutzt werden, die ihr Haus klimafreundlich sanieren möchten. Dazu zählen: 

  • Privat­personen und Wohnungs­eigen­tümer­gemein­schaften
  • Unternehmen, kommunale Unternehmen und freiberuflich Tätige
  • alle juristischen Personen des Privat­rechts, zum Beispiel Wohnungs­bau­genossen­schaften
  • Körperschaften und Anstalten des öffent­lichen Rechts, zum Beispiel Kammern oder Verbände
  • soziale Organisationen und Vereine

Gefördert wird dabei:

  • Die komplette Sanierung eines Gebäudes zum Effizienzhaus
  • Einzelmaßnahmen, die zu einer erheblichen Energieeinsparung führen (z. B. Wärmepumpe, Solarthermie, Biomassekessel, Dämmung, Fenster)

Zu den wichtigsten Konditionen zählen dabei:

  • Kreditbetrag: Bis zu 150.000 € pro Wohneinheit (Wenn die Immobilie die zusätzlichen Kriterien für Erneuerbare-Energie-Klassen oder eine Nachhaltige Klasse erreicht)

  • Tilgungszuschuss: Je nach Effizienzhaus-Standard zwischen 5 % und 45 % (von max. 120.000 - 150.000 € Kreditbetrag)

  • Bedingung: Ein Energieeffizienz-Experte (EEE) muss die Maßnahme begleiten

Tipp

Wer sein Haus umfassend sanieren möchte, kann mit der KfW 261 in Kombination mit der BAFA-Förderung große Zuschüsse erhalten.

So geht's #

  1. Experten für Energieeffizienz beauftragen
    50 % der Kosten werden von der KfW übernommen. Der Experte muss nur in der Experten­liste für Förderprogramme des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) geführt sein.
  2. Finanzierungspartner finden
    Vor Abschluss von Liefer- und Leistungsverträgen gehst du mit dem Kaufvertrag und einer Bestätigung deines Energieexperten zu einem Finanzierungspartner (meist die eigene Bank). Dieser beantragt die KfW Förderung für dich.
  3. Kreditvertrag abschließen 
    Sobald alles geklärt ist, schließt du den Kreditvertrag ab und beauftragst die Handwerke mit dem Beginn der Arbeiten, bzw. schließt den Kaufvertrag für eine Immobilie ab.
  4. Bestätigung einreichen und Tilgungszuschuss erhalten
    Nach dem Abschluss der Arbeiten erhältst du von deinem Energieexperten eine Bestätigung. (Beim kauf eines frisch sanierten Hauses kommt die Bestätigung vom Bauträger.) Diese gibst du deinem Finanzierungspartner und bekommst den sogenannten Tilgungszuschuss.
Achtung

Wie auch die BAFA-Förderung muss auch der KfW Kredit vor der Durchführung beantragt werden.

Kombination KfW und BAFA #

Im Rahmen bestimmter Förderprogramme des BAFA gibt es einen Einkommensbonus, insbesondere im Zusammenhang mit der Förderung von energieeffizienten Maßnahmen. Dieser Bonus wird oft gewährt, um Haushalte mit geringem Einkommen zu unterstützen und ihnen den Zugang zu Fördermitteln zu erleichtern.

Der Einkommensbonus kann in Form eines zusätzlichen Zuschusses gewährt werden, wenn die Antragsteller bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Dies soll sicherstellen, dass auch einkommensschwächere Haushalte von Förderprogrammen profitieren können, die beispielsweise den Austausch alter Heizungsanlagen oder die Installation von erneuerbaren Energien betreffen.
Auch hier ist es wichtig, die spezifischen Bedingungen und Anforderungen des jeweiligen Förderprogramms zu prüfen, da die Regelungen variieren können.

Zusammenfassung #

Die KfW-Förderung ist ein attraktiver Kredit für alle, die ihr Haus Energieeffizient umbauen oder sogar neu bauen wollen. Zusammen mit der BAFA-Förderung lohnt entstehen für Hausbesitzer wesentlich geringere Kosten. Ein Energieberater wird dabei nicht nur ebenfalls bezuschusst, sondern ist bei der KfW sogar Pflicht. 

Für weitere Informationen schau doch mal auf der Seite der KfW vorbei. www.kfw.de

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