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Wasserwärmetauscher

Der Wasserwärmetauscher ist die Verbindung zwischen Kaminofen und Heizung. Durch ihn wird das Heizwasser erwärmt und wieder dem heizkreislauf zugeführt.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Abgaswärmetauscher und einem Feuerraumwärmetauscher.

Abgaswärmetauscher #

Abgaswärmetauscher in wasserführenden Kaminöfen nutzen die Restwärme im Abgas zur Erwärmung von Heizungswasser, ohne dem Verbrennungsprozess die Wärme zu entziehen.

Der Wärmetauscher besteht aus Kesselblech und ist dicht verschweißt. Somit kann er dem Wasserdruck des Heizkreislaufs sowie der Verbrennungstemperatur standhalten. Bei gusseisernen Öfen kann der Wärmetauscher auch entsprechend im Korpus eingearbeitet sein.

Der Abgaswärmetauscher liegt über dem Brennraum. Dies hat den Vorteil, dass die Brennraumtemperatur nicht gekühlt wird. So wird eine hohe Verbrennungstemperatur gewährleistet, die wiederum Grundvoraussetzung für eine schadstoffarme und vollständige Verbrennung ist. Die Wärme wird dem Abgas erst nach Abschluss des Verbrennungsprozesses entzogen. Hierdurch wird die Abgastemperatur gesenkt und es gelangt weniger Wärme durch den Schornstein nach außen.

Reinigung #

Eine regelmäßige Reinigung des Wärmetauschers unerlässlich. Rauchgase kondensieren an den kalten Oberflächen des Wärmetauschers und bilden eine wärmedämmende Schicht, die verhindert, dass Wärme an das Heizwasser abgegeben wird. Außerdem verringert sich der Querschnitt des Abgasabzugs, so dass sich der Zug im Feuerraum verringert und sich folglich das Brennverhalten verschlechtert.

Gereinigt wird der Abgaswärmetauscher mit speziellen Drahtbürsten. Mit ihr Wärmetauschers ausgebürstet werden. Als Fausregel gilt eine Reinigung nach dem verbrennen von 3 Raummetern Holz.

Schematische Darstellung im 3D Querschnitt eines ORANIER Kaminofens mit Wassertasche
Querschnitt eines wassergeführten Kaminofens

Feuerraumwärmetauscher #

Hier ist entweder die Rückseite oder die drei Seiten des Brennraumes als Wassertasche ausgebildet. Die Verbrennungswärme kann dabei direkt von Glut und Flamme auf das Heizungswasser übertragen werden, wodurch hohe wasserseitige Leistungen möglich sind.

Die Verbrennungstemperatur wird durch die Wassertaschen gesenkt. Dies wirkt sich negativ auf Wirkungsgrad und Schadstoffausstoß der Anlage aus.

Wärmetauscher bei Pelletöfen #

Querschnitt eines wassergeführten Pelletofens

In „wasserführenden Pelletöfen“ befindet sich in der Regel hinter dem Brennraum eine am Heizkreislauf angeschlossene Wassertasche.
Zusätzlich werden die heißen Abgase durch einen Abgaswärmetauscher geführt und erhitzen hierdurch ergänzend das Heizwasser.

Je nach Ofentyp werden circa 10 – 30 % der Verbrennungswärme über die Sichtscheibe und das Gehäuse direkt an den Aufstellungsraum abgegeben.

Auch bei Pelletöfen gilt: Eine regelmäßige Reinigung des Wärmetauschers ist unerlässlich, da sich sonst der Wirkungsgrad veringert.

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