Wasserführende Pelletöfen lassen sich hervorragend mit anderen Wärmeerzeugern wie Solar, Wärmepumpe oder sogar Gas- und Ölheizungen kombinieren. Eine Grundvoraussetzung ist ein entsprechend großer Pufferspeicher.
Hybride Wärme #
Die Verbindung von mehreren Wärmeerzeugern in einem Heizsystemnennt man Hybride Wärme. Aber welche Vorteile hat die Verbindung eines Kaminofens oder Pelletofens mit einem anderen Wärmeerzeuger? Wir erklären es dir.
Solarthermie und Wasserführende Pelletöfen #
In Gebäuden mit niedrigem Energiebedarf kann ein Pelletofen die gesamte benötigte Wärmeenergie zur Verfügung stellen. Da jedoch nur 60 % – 90 % der Wärmeleistung in den Wasserkreislauf fließen, ist der Betrieb des Ofens auch immer mit einer Erwärmung des Aufstellraums verbunden. Dies ist insbesondere im Sommer ein unerwünschter Effekt.
Ideal ist daher die Kombination des Wasserführenden Pelletofens mit einer Thermischen Solaranlage. Neben der Brennstoffeinsparung – auch in der Übergangszeit – kann durch die Solaranlage auf den Betrieb des Pelletofens während der Sommermonate verzichtet werden. Ein Betrieb in den für den Ofen ungünstigen Leistungsbereichen wird weitestgehend vermieden.
Wärmepumpe und Wasserführende Pelletöfen #
Während der wasserführende Pelletofen im Winter betrieben wird, muss die Wärmepumpe genau dann nicht arbeiten, wenn sie eine schlechtere Leistungszahl hat.
Auch die Wärmepumpe benötigt einen Pufferspeicher, der vom Pelletofen mit bedient werden kann. Da Anlagen mit Wärmepumpe auf einem niedrigen Temperaturniveau arbeiten, besitzt der Pufferspeicher grundsätzlich größere Restkapazitäten. Diese können vom Pelletofen genutzt werden. Je nach Anlagenkonfiguration ist also keine zusätzliche Investition in den Speicher notwendig.
Parallelbetrieb Pufferspeicher mit Gaskessel oder Ölkessel #
Werden der Pufferspeicher und ein Gas- oder Ölkessel parallel verschaltet, geht der Kessel nur in Betrieb wenn die Temperatur im Pufferspeicher zu niedrig ist.
Nachteil dieser energetisch optimierten Anlage ist der erhöhte Regelungsaufwand. Dieser ist von einer Kesselregelung meist nicht zu leisten, so dass eine komplett übergeordnete Regelung installiert werden muss. Dabei wird die elektronische Regelung des Gas- oder Ölkessels überbrückt und der Feuerungsautomat des Kessels wird direkt über die neue Regelung angesteuert.