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Füllen und Entlüften des hydraulischen Systems von Wasserführenden Kamin- und Pelletöfen

Es wird nachfolgende Vorgehensweise empfohlen:

  • alle im Kreislauf befindlichen Absperrventile öffnen
  • Entlüftungsventile öffnen
  • manuell zu öffnende Konvektionsbremse (Schwerkraftbremse mit Luftschleuse) öffnen
  • Anlage langsam mit Wasser füllen
  • falls manuelles Entlüftungsventil am Ofen vorhanden, dieses jetzt öffnen
  • Anschluss des Membranausdehnungsgefäßes vor Wassereintritt entlüften
  • ermittelten Maximalfülldruck einstellen
  • erst jetzt Umwälzpumpe manuell einschalten (sinnvoll: Pumpe zunächst auf höchster Stufe laufen lassen)
  • manuell geöffnete Schwerkraftbremse wieder in Betriebsstellung bringen
  • Thermische Ablaufsicherung an Wasserleitung anschließen
  • In den ersten zwei bis drei Wochen des Heizbetriebes: nachentlüften! Bei manuellem Entlüftungsventil am Ofen ggf. Verkleidungsteile zunächst nur provisorisch montieren.

Bitte beachte die jeweiligen Montage- und Betriebsanleitungen!

Wichtig:

Insbesondere bei stark kalkhaltigem Leitungswasser sollte das Heizwasser vor Befüllen der Anlage mit Hilfe spezieller Geräte enthärtet werden, um Kalkablagerungen durch die hohen Systemtemperaturen am Wärmetauscher des Kamin- oder Pelletofens zu vermeiden. Versehe Anlagen mit wasserführenden Kamin-/Pelletöfen immer mit ausreichend vielen und gut zugänglichen Entlüftungs-möglichkeiten, am besten mit Automatikentlüftern. Durch die relativ kleine Förderleistung der Pumpe und die starke Schwankung der Wassertemperatur musst du auch nach der Installation noch längere Zeit entlüften! Die Entlüftungsvorrichtungen für den Wasserkreislauf sollten immer leicht zugänglich sein.

Tipp:

Setze die Entlüftungsventile möglichst auf ein kurzes, senkrechtes Rohrstück, in welchem sich die Luft bis zum nächsten Entlüften sammeln kann. Bei eingemauerten Geräten ist zu beachten, dass die automatischen Entlüfter üblicherweise nur bis 110°C temperaturbeständig sind. Verwende gegebenenfalls Solarentlüfter mit einer Temperaturbeständigkeit von 150°C. Wenn die Anlage im Sommer nicht betrieben wird, sollte sie zu Beginn der Heizperiode grundsätzlich nochmals entlüftet werden. Dabei ist zu beachten, dass anschließend ausreichend Leitungswasser zugeführt wird, um den vorgesehenen Anlagendruck zu gewährleisten.

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