Katalysatoren dienen der Reinigung der Abgase von Feinstaub und Schadstoffen. Prizipiell gilt, dass bereits eine optimale Verbrennung von Holz zu weniger Abgasen und Schadstoffen führt, was gleichzeitig den Vorteil hat, dass der Brennstoff effizient genutzt wird. Das spart Brennmaterial und damit kosten.
Filterarten #
Katalysator ist nicht gleich Katalysator. Es gibt unterschiedliche Katalysatoren, die entweder chemisch, physikalisch oder elektrisch funktionieren. Prinzipiell muss aber jeder Kamin- und Pelletofen mit einem Katalysator ausgestattet sein. Ein moderneres Gerät hat dabei in der Regel einen effektiveren Katalysator als ein altes Gerät.
Schaumkeramikfilter #
Hier wird eine poröse Keramikplatte in das obere Ende des Feuerraums eingebracht.
Die Abgase ziehen durch deren Struktur durch, wobei es insbesondere beim Anfeuern und im Teillastbereich zu Ablagerungen von Feinstaub in den Poren oder an der Oberfläche der Platten kommt. Während der Vollbrandphase wird der Filter dann wieder freigebrannt.
Diese Lösung ist relativ kostengünstig, jedoch ist die Filterleistung mit derzeit 30-40% der Feinstaubmenge noch recht gering. Außerdem bewirkt der Filter Zugverluste, weshalb während der Aufheizphase die Nutzung einer Bypassklappe empfehlenswert ist.
Ergänzend zur Feinstaubreduktion erfolgt durch die Nachverbrennungsprozesse in der Filterkeramik auch eine Reduktion von Kohlenstoffmonoxid CO (zur Zeit ca. 25-30%), sowie von Kohlenwasserstoffverbindungen HC (zur Zeit ca. 20-50%).
Elektronischer Partikelabscheider #
Mittels Elektronik (230-Volt-Anschluss, 10 Watt Verbrauch, 3 Watt Standby), wird im Abgasrohr eine Hochspannung erzeugt. Hierdurch wird der Abgasstrom ionisiert, die Feinstaubpartikel lagern sich an der Wandung des nachfolgenden Rauchrohrs an. Voraussetzung ist, dass das Rohr aus Metall besteht. Ein handelsübliches Rauchrohr kann eingesetzt werden.
Die Abscheideleistung der elektrostatischen Partikelabscheider ist hoch, weshalb jedoch ein häufiges manuelles Reinigen des anschließenden Rauchrohres erforderlich ist. Der Partikelabscheider selbst verursacht zunächst keine Zugverluste.
Der apparative Aufwand und damit die Kosten sind jedoch (noch) relativ hoch.
Elektrostatische Partikelabscheider können auch nachträglich in das Abgasrohr eines Ofens eingebaut werden. Auch Geräte die nicht mehr der aktuellen BImSchV entsprechen können prinzipiell nachgerüstet werden. Allerdings sind die Kosten einer Umrüstung meist höher als die Anfschaffungskosten eines Neugeräts.