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Kaminöfen

Frequently Asked Questions #

Kaminöfen - Vor dem Kauf #

  • Wie hoch muss mein Schornstein für einen Kaminofen sein?

    Die Schornsteinhöhe muss mindestens 4 Meter über dem Rauchrohranschluss betragen (bei Mehrfachbelegung 5 Meter). Bei rechnerischem Nachweis und bei Verwendung von vertikalen Rauchrohren sind jedoch auch kleinere Höhen möglich. Frage hier deinen Schornsteinfeger. 

  • Wozu dient eine Drosselklappe?

    Die Drosselklappe im Rauchrohr des Kaminofens sorgt dafür, dass sich der Querschnitt des Ofenrohrs verringern lässt und so die Sauerstoffzufuhr reguliert wird.
    Mehr Infos findest du in unserem Lexikon „Erstinbetriebnahme und Anheizen von Kaminöfen“.    

  • Was bringt mir ein Wärmespeicher W+?

    Kaminöfen mit Speichermasse speichert die Wärme des Feuers und gibt sie nach und nach wieder an den Wohnraum ab. So spendet dein Ofen auch dann noch Wärme, wenn das Feuer längst erloschen ist. Bei vollständiger Aufladung der Speichermasse sogar bis zu 12 Stunden. 

  • Kann ich mehrere Kaminöfen an einen Schornstein anschließen?

    Es ist durchaus möglich mehr als einen Kaminofen an einen Schornstein anzuschließen. Vorraussetzung dafür ist, dass der Querschnitt des Schornsteins es zulässt, die Kaminanschlüsse nicht mehr als 6,5 m und nicht weniger als 0,5 m voneinander entfernt sind und dass Öfen mit einer selbstschließenden Tür (Bauart 1) ausgestattet sind. 

    Letztendlich entscheidet aber der Einzelfall. Frage also einfach deinen Schornsteinfeger um Rat, denn er muss das System am Ende abnehmen. 

  • Welche Nennwärmeleistung muss der Kaminofen haben?

    Auswahl der Nennwärmeleistung: Mit 1 Kilowatt heizt du ein durchschnittlich gedämmtes Zimmer normaler Höhe von 10 m² Fläche

    Wenn die Nennwärmeleistung zu hoch gewählt wird, muss der Kaminofen ständig im gedrosselten Leistungsbereich betrieben werden. Das führt zu unvollständiger Verbrennung mit der Folge von verrußtem Brennraum, verschmutzter Scheibe und zu hohen Emissionen für die Umwelt.

    Wenn die Nennwärmeleistung zu klein gewählt wird, wird es bei sehr kalten Außentemperaturen nicht warm genug.

  • Welcher Schornstein eignet sich zum Betrieb eines Kaminofens?

    Der Schornstein ist entscheidend für den Betrieb eines Kaminofens und sorgt für effiziente und angenehme Wärme.

    Ideal ist ein Schornstein mit mindestens 5 m Höhe und einem Durchmesser von 16 bis 18 cm in der Nähe des geplanten Aufstellortes.

    Wenn dein Schornstein von diesen Maßen abweicht, kann der Schornsteinfeger dir helfen, passende Lösungen zu finden.

    Falls der Schornstein bereits von einem anderen Ofen genutzt wird, kann oft auch eine zusätzliche Nutzung möglich sein, sofern die Öfen die Bauart 1 erfüllen. Der Schornsteinfeger erklärt dir die Anschlussmöglichkeiten vor Ort. 

  • Benötige ich eine Bodenplatte z.B. bei Parkettboden?

    Hierzu gibt es keine offizielle Vorschrift. Wir empfehlen bei „sehr empfindlichen Böden“ den Einsatz einer Bodenplatte, die bis 300 mm vor das Gerät reicht.

  • Wie weit kann der Kaminofen vom Schornstein entfernt sein?

    Das Verbindungsstück zum Schornstein sollte idealerweise nicht länger als 1,50 m sein.

    Längere Rauchrohrführungen können den Widerstand erhöhen und die Abgase zu stark abkühlen. Die Abgase müssen in jeder Leistungsstufe gasförmig bleiben, um Schäden am Schornstein zu vermeiden und den nötigen Förderdruck zu gewährleisten.

    Es ist ratsam, sich vorher mit dem Schornsteinfegermeister abzustimmen. 

Kaminöfen - Während des Betriebs #

  • Was ist beim Brennstoff Holz zu beachten?
    1. Qualität:
      Verwende trockenes, unbehandeltes Scheitholz, vorzugsweise von Buche oder Birke. Die Scheitholzlänge sollte 25 oder 33 cm betragen, je nach Größe des Ofens oder Feuerraums.
    2. Beschaffung:
      Holz kann in ländlichen Gegenden von Waldbesitzern oder Förstern bezogen werden. Alternativ gibt es Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlebriketts auch bei Brennstoffhändlern und in Baumärkten.
    3. Lagerung:
      Lagere das Holz an einem regenfreien, aber gut durchlüfteten Ort.
    4. Heizwertvergleich:
      Ein Festmeter Holz hat ungefähr den Heizwert von 210 Litern Heizöl. 
  • Was sind die Ursachen für den Verschleiß der Feuerraumsteine?

    Die Feuerraumauskleidung des Kaminofens muss regelmäßig getauscht werden, dabei hängt es jedoch vom Heizverhalten ab, wie oft sie gewechselt werden muss. Vermeide es daher: 

    • den Kaminofen zu Überlasten. Lege nie mehr Brennstoff auf, als in der Bedienungsanleitung vorgegeben wird. 
    • der Schornsteinzug zu stark ist und die Hitze im Brennraum zu hoch wird. 
    • dass der Brennstoff beim Auflegen gegen die Feuerraumauskleidung schlägt. Dadurch können einzelne Platten brechen. 

    Mehr Tipps zur Feuerraumauskleidung findest du in unserem Lexikon.

  • Wie reinige ich meinen Kaminofen?

    Prinzipiell gilt, dass einmal täglich die Asche entfernt werden muss. 

    Einmal im Jahr werden alle Abgaswege im Ofenrohr und Kaminofen gereinigt, sowie der Schornstein vom Schornsteinfeger gefegt. 

    Die Kaminofenscheibe kann einfach mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich dabei mit Ceranfeldreiniger entfernen. Scheuernde Reinigungsmittel und Schwämme müssen dabei vermieden werden, um Kratzer zu vermeiden. Achte nach dem Reinigen der Scheibe darauf, dass kein Wasser oder Reinigungsmittel am Metall zurück bleibt, damit keine Roststellen entstehen. 

    Von außen kann der Kaminofen einfach mit einem Lappen gereinigt werden. Naturstein kann dabei mit Wasser oder speziellen Reinigern aus dem Fachhandel behandelt werden, wohingegen der Stahl nur trocken gereinigt wird.

    Achtung: Alle Stahlteile (Verkleidung, Tür, etc.) dürfen erst nach mehrmaliger Nutzung des Ofens gereinigt werden, da der Lack erst eingebrannt sein muss. 

    Für weitere Tipps, schaue gerne in unserem Lexikon nach oder in der Bedienungsanleitung.    

  • Warum knackt mein Ofen?

    Knackgeräusche sind meist eine natürliche Ursache, da sich das Metall des Ofens ausdehnt. Während der Aufheiz- und Abkühlphase sind sie also völlig natürlich.
    Um sie zu vermeiden kannst du jedoch überprüfen ob

    • der Kaminofen gerade steht oder eventuell mit den Füßen begradigt werden muss
    • die Anschlüsse zum Schornstein spannungsfrei montiert wurden
    • der Ofen sich zu schnell aufheizt. Dadurch entstehen Spannungen und gegebenenfalls Risse. 
    • die maximale Brennstoffmenge verwendet wurde. Zu viel Brennstoff kann zu einer Überlastung des Kaminofens führen.
  • Warum verschmutzt meine Scheibe immer?

    Eine leichtes verrußen der Scheibe bleibt nie aus, aber wenn die Scheibe bei jedem Heizvorgang verschmutzt, dann gibt es einige Tricks, die du anwenden kannst. 

    1. Überprüfe, ob die Schornsteinanlage mit den technischen Daten des Geräts übereinstimmt und der Kaminofen für den Aufstellungsraum nicht zu stark oder zu schwach ist. 
    2. Das Holz immer parallel zur Scheibe und so weit wie möglich nach hinten legen. 
    3. Nur trockenes, unbehandeltes Holz verwenden und mit Nadelholz sparsam sein. 
    4. Verwende die Primärluft nur während der Anheizphase und reguliere die Verbrennung mit der geöffneten Sekundärluft
    5. Lasse bei Inbetriebnahme des Kaminofens die Feuertüre kurz angelehnt, um Kondensablagerungen zu vermeiden. 
    6. Starke Drosselung des Kaminofens vermeiden. 
  • Warum „zieht“ mein Ofen nicht?

    Regelmäßige Reinigung des Schornsteins und der Abgsawege. Verwende außerdem mehr und kleineres Anmachholz, um den kalten Schornstein schneller zu erwärmen und einen besseren Zug zu gewährleisten. 

  • Warum sind bei meinem Kaminofen Strömungs- und Pfeifgeräusche zu hören?
    • Überprüfung und Beseitigung von ungeeigneten Anschlussbedingungen veranlassen.
    • Kaminzug überprüfen
    • Hauptbetrieb der Luftregler auf „Sekundärluft“ umstellen
    • Starke Drosselung der Feuerung vermeiden. 
  • Warum treten Asche und Rauch beim Nachlegen von Brennstoff aus?
    1. Brennstoffe prüfen: Stelle sicher, dass du die richtigen Brennstoffe gemäß der Bedienungsanleitung verwendest.
    2. Feuerstätte überprüfen: Achte darauf, dass die Feuerstätte zur Größe des beheizten Raumes passt und nicht zu stark gedrosselt ist, damit die Abgase abziehen können.
    3. Schornsteinzug sicherstellen: Überprüfe den Querschnitt und die Höhe des Schornsteins und lasse ihn gegebenenfalls von einem Schornsteinfeger überprüfen.
    4. Drosselklappe kontrollieren: Wenn eine Drosselklappe im Verbindungsstück vorhanden ist, stelle sicher, dass sie offen steht.
    5. Luftregler richtig einstellen: Vermeide größere Veränderungen an den Luftreglern kurz vor dem Nachlegen des Brennstoffs.
    6. Tür vorsichtig öffnen: Öffne die Tür zunächst einen Spalt und warte ein paar Sekunden. Dann öffne die Tür langsam weiter, nur so weit wie nötig, um die Brennstoffe nachzulegen.
    7. Optimalen Zeitpunkt zum Nachlegen finden: Beim Nachlegen darf keine Flamme mehr zu sehen sein, nur noch Glut. 
    8. Primärluft vermeiden: Vermeide einen Hauptbetrieb mit Primärluft, um das Aufwirbeln von Asche zu verhindern.
    9. Aschebett niedrig halten: Vermeide ein hohes Aschebett auf dem Brennerboden, um Asche Aufwirbelungen zu reduzieren. 
  • Warum erreicht mein Kaminofen nicht die notwendige Heizleistung?
    • Dein Kaminofen ist falsch dimensioniert: Überprüfe ob die Größe des Aufstellraums und das Raumheizvermögen übereinstimmen.
    • Brennstoff: Achte auf die in der Bedienungsanleitung angegebene Auflagemenge und die Qualität des Brennstoffs. Beispielsweise eine Holzfeuchte von maximal 15 %. 
    • Fehlende Verbrennungsluft: Regler des Kaminofens müssen richtig eingestellt sein. Eventuell vorhandene Drosselklappe öffnen. Hohe Widerstände in der Zuluftleitung bei externer Verbrennungsluftversorgung vermeiden. 
    • Stau oder Rückstau im Schornstein: Prüfe die Eignung deiner Schornsteinanlage mit den Technischen Daten deines Heizgerätes (ggf. Schornsteinfegermeister beauftragen) und offenstehende Türen, Klappen oder Schieber anderer an den gleichen Schornstein angeschlossener Feuerstätten dicht schließen.  
    • Luftabsaugende Anlagen wie Dunstabzugshauben oder Wäschetrockner können die Frischluftversorgung des Aufstellraums und damit des Kaminofens verringern. 
  • Warum löst sich die Ofenfarbe am Korpus?

    Mögliche Ursachen

    • Der Einbrennvorgang der Spezialfarbe hat noch nicht vollständig stattgefunden, dadurch ist die Farbe noch nicht ausgehärtet.
    • Mechanischer Abrieb in der Anheizphase
    • Falsche Reinigung

    Was ist zu tun?

    • Heize deinen Ofen nach kontinuierlichem Aufheizen mind. 4 Std. auf mittlerer Leistungsstufe.
    • Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Farbflächen nicht berührt werden. Insbesondere beim ersten Nachlegen mit Brennstoffen ist darauf zu achten, dass es mit dem Ofenhandschuh zu keinem Abrieb unterhalb des Feuerraumtürgriffs kommt.
    • Verwende nur die in der Anleitung angegebenen Reinigungsmittel/-methoden. Auf keinen Fall mit Wasser abwaschen (Rostgefahr!).
    • Spezialreiniger für Feuerraumsichtscheiben ist auf den Stahlkorpus gelangt.   
  • Warum setzt mein Ofen Rost am Stahlkorpus an?

    Mögliche Ursachen

    • Falsche Reinigung
    • Ungeeigneter Aufstellungsort
    • Verwendung von Wasserschalen
    • Fehlerhafte Rohrverbindungen und Schornsteinanlagen
    • Falsche Betriebsweise und Größenwahl des Kaminofens

    Was ist zu tun?

    • Nur die in der Anleitung angegebenen Reinigungsmittel /-methoden verwenden.
    • Wasserkontakt vermeiden.
    • Aufstellungsort mit hoher Luftfeuchte und großen Temperaturschwankungen (Kondens) vermeiden.
    • Vermeide einen kontinuierlichen Einsatz von Wasserschalen (insbesondere im Warmhaltefach).
    • Achte auf einen bündigen Abschluss innerhalb des Schornsteinabzugs.
    • Vermeide Regeneintritt in die Schornsteinanlage (Kaminhaube).
    • Vermeide eine starke Drosselung der Feuerung.
    • Überprüfe die Dimensionierung der Feuerstätte mit dem Wärmebedarf des Aufstellraumes. (Faustregel ist, dass du pro kW-Nennwärmeleistung etwa 15-20 m3 Wohnraum beheizen kannst).   
  • Benötige ich eine Bodenplatte z.B. bei Parkettboden?

    Hierzu gibt es keine offizielle Vorschrift. Wir empfehlen bei „sehr empfindlichen Böden“ den Einsatz einer Bodenplatte, die bis 300mm vor dem Gerät reicht.

Wassergeführte Kaminöfen #

  • Kann ein wassergeführter Kaminofen ohne Wasser betrieben werden?

    Nein. Wassergeführte Kaminöfen sind nur für den Betrieb mit Wasseranschluss ausgelegt. Ein Betrieb ohne Wasseranschluss führt zu Schäden im Gerät. 

  • Kann ich einen wasserführenden Kaminofen mit einer Solaranlage oder Wärmepumpe kombinieren?

    Die Kombination eines wasserführenden Kaminofens mit einer Solaranlage oder einer Wärmepumpe ist besonders effizient. Eine Solaranlage verfügt bereits über einen Pufferspeicher, der in der sonnenarmen Winterzeit optimal vom Kaminofen genutzt werden kann. Ebenso eignet sich der wasserführende Kaminofen ideal zur Unterstützung einer Wärmepumpe, da er im Winter zusätzliche Wärme liefert, wenn die Wärmepumpe am wenigsten effizient arbeitet. Das Pufferspeichervolumen, das für die Wärmepumpe erforderlich ist, kann dabei ebenfalls für den Kaminofen genutzt werden. 

  • Kann ich eine bestehende Öl- oder Gasheizung mit einem wasserführenden Ofen kombinieren?

    Prinzipiell ist eine Kombination von wassergeführtem Kaminofen und Öl- oder Gasheizung möglich. Grundvoraussetzung ist ein Pufferspeicher mit entsprechendem Fassungsvermögen. Ob eine Kombination in deinem bestehenden Heizsystem möglich ist, fragst du am Besten den Installateur deines Vertrauens.  

  • Benötige ich einen Pufferspeicher?

    Ja. Anlagen mit wasserführenden Kaminöfen sind grundsätzlich mit einem Pufferspeicher auszustatten. Die Größe des Pufferspeichers ist dabei von der wasserseitigen Leistung des Kaminofens abhängig. Als Faustformel gilt mindestens 55 Liter pro kW. Ein Kaminofen mit einer wasserseitigen Leistung von 5 kW benötigt daher also einen Pufferspeicher mit mindestens 275 Litern Fassungsvermögen. Wir empfehlen dir trotzdem deinen Installateur um Rat zu fragen. 

  • Welche Regelung wird benötigt?

    Im einfachsten Fall wird eine Temperaturdifferenzregelung benötigt, die dafür sorgt, dass die Pufferladepumpe in Betrieb gesetzt wird, sobald die Temperatur im Kessel des Ofens höher als die im Pufferspeicher ist.
      

  • Welche Stromanschlüsse werden benötigt?
    • 2-adrige Niederspannungsleitung zum Anschluss des ofenseitigen Temperaturfühlers.
    • Wird die Regelung in Ofennähe installiert, so sind Netzzuleitung und die benötigten Anschlussleitungen zu verlegen.
    • Wird keine Regelung in Ofennähe installiert, so empfiehlt sich ein elektronisches Thermometer (erhältlich im Elektronik Versand) in Ofennähe, welches den Ladezustand des Puffers anzeigt, um entsprechend mehr oder weniger Holz nachzulegen. Hierzu ist in der Regel eine weitere 2-adrige Niederspannungsleitung erforderlich.    
  • Benötige ich besondere Voraussetzungen für den Schornstein?

    Wasserführende Kaminöfen von ORANIER besitzen einen Abgaswärmetauscher und nutzen dabei die Restwärme der Rauchgase. Dies ist besonders effizient. Durch den Abgaswärmetauscher wird ein geringfügig höherer Kaminzug als bei konventionellen Kaminöfen benötigt. Im Zweifelsfall kann dir dein Schornsteinfegermeister die entsprechende Eignung bestätigen. 

  • Wozu dienst die thermische Ablaufsicherung?

    Wird zu viel geheizt, ohne dass eine entsprechende Wärmeabnahme stattfinden, so schaltet die thermische Ablaufsicherung kurz vor dem Siedepunkt des Kesselwassers eine Notkühlung ein. Hierbei wird Wasser aus der Trinkwasserleitung durch eine im Kessel des Ofens integrierte Kühlschlange geführt. Das dabei erwärmte Trinkwasser wird ins Abwasser abgeführt. Die thermische Ablaufsicherung ist für Feststoffheizgeräte vom Gesetzgeber vorgeschrieben. 

  • Welche Rohranschlüsse brauche ich?
    • Heizungsvorlauf DN20 (22 Cu).
    • Heizungsrücklauf DN 20 (22 Cu).
    • Trinkwasseranschluss Thermische Ablaufsicherung DN16 (18 Cu).
    • Abwasseranschluss Rücklauf Thermische Ablaufsicherung DN 16 (18 Cu).
    • Abwasseranschluss Abblaseleitung Sicherheitsventil DN20 (22 Cu).    

Brennstoff Kamin- und Pelletöfen #

  • Wie lange ist die Brenndauer von Pelletöfen?

    Die Brenndauer ist von der Menge der Pellets und der gewählten Leistungsstufe abhängig.
    Mit einem 25 kg Sack Pellets gelten folgende Richtwerte. 

    • 6 kW Dauerleistung -> 18,4 h Brenndauer 
    • 7 kW Dauerleistung -> 15,8 h Brenndauer  
    • 8 kW Dauerleistung -> 13,8 h Brenndauer  
    • 9 kW Dauerleistung -> 12,3 h Brenndauer  
    • 10 kW Dauerleistung -> 11 h Brenndauer  
    • 11 kW Dauerleistung -> 10 h Brenndauer
    • 12 kW Dauerleistung -> 9,2 h Brenndauer    
    • 13 kW Dauerleistung -> 8,5 h Brenndauer  
    • 14 kW Dauerleistung -> 7,9 h Brenndauer  
  • Wie lagere ich Holzpellets am Besten?

    Holzpellets werden meist in wasserdichten Säcken verpackt. Trotzdem empfehlen wir sie trocken zu lagern. Dann sind sie nahezu unendlich haltbar. 

  • Wie lange muss Brennholz lagern?

    Brennholz braucht eine Holzfeuchtigkeit von maximal 15 %. Um diese zu erreichen muss es mindestens 2 Jahre trocken gelagert werden. Feuchtes Holz lässt sich schwerer anzünden und verbrennt mit vielen Rückständen, wodurch das Holz nicht optimal genutzt wird.  

  • Welche Qualität müssen Pellets haben?

    Es gibt zwei Faktoren, mit denen du die Qualität guter Pellets erkennst:

    1. Auf der Verpackung sind die Pellets mit einer Norm ausgezeichnet. (EN 14961-2, (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN 51731, DIN Plus, ÖNORM M7135) 
    2. Am Boden des Pelletsacks sind kaum Staub oder Kleinteile zu sehen. Diese verbrennen nicht richtig und verstopfen die Brennerschale.  
  • Was ist beim Brennstoff Holz zu beachten?
    1. Qualität:
      Verwende trockenes (maximale Holzfeuchte 15%), unbehandeltes Scheitholz, vorzugsweise von Buche oder Birke. Die Scheitholzlänge sollte 25 oder 33 cm betragen, je nach Größe des Ofens oder Feuerraums.
    2. Beschaffung:
      Holz kann in ländlichen Gegenden von Waldbesitzern oder Förstern bezogen werden. Alternativ gibt es Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlebriketts auch bei Brennstoffhändlern und in Baumärkten.
    3. Lagerung:
      Lagere das Holz an einem regenfreien, aber gut durchlüfteten Ort.
    4. Heizwertvergleich:
      Ein Festmeter Holz hat ungefähr den Heizwert von 210 Litern Heizöl. 

conFlame #

  • Was ist conFlame?

    Die automatische Abbrandsteuerung des Kaminofens. Die Luftzufuhr wird dabei selbständig von conFlame geregelt. Nur Anzünden und Nachlegen müssen noch von Hand erledigt werden. Aber sogar dabei unterstützt conFlame und informiert dich über den idealen Zeitpunkt zum Nachlegen.  

  • Wie funktioniert conFlame?

    Kurz gesagt, wird die Luftzufuhr entsprechend der Temperatur im Brennraum geregelt. Das Modul überträgt dabei alle gesammelten Daten an die App. Für mehr Infos schaue doch einfach in unserem Lexikon nach. conFlame 

  • Kann ich meinen Ofen mit conFlame nachrüsten?

    Nein. Kaminöfen können grundsätzlich nicht mit conFlame nachgerüstet werden und auch nur die Geräte Polar Neo Vantage W+, Polar Neo Blackline, Polar Neo Eck und Polar Neo 6 können mit conFlame ausgestattet werde. Denke also schon bei der Bestellung deines Kaminofens daran, conFlame mitzubestellen. 

  • Welche Vorteile hat conFlame?
    • Ressourcenschonender Betrieb
    • Minimaler Emissionswerte in jeder Phase der Verbrennung 
    • Wartungsarme, verschleißfreie Technik
    • Smarter Zugriff per App auf Smartphone und Tablet
    • Der perfekte Zeitpunkt zum Holznachlegen wird automatisch angezeigt
    • Besondere Gegebenheiten beim Schornstein werden erkannt und angepasst
    • Informationen über Serviceintervalle und Reinigung der Feuerstätte in der App
  • Ist conFlame umweltfreundlicher?

    Das Heizen mit conFlame kann Schadstoffe, im Vergleich zum manuellen Heizen, verringern und so den Brennstoff effizienter nutzen. 

  • Brauche ich bei conFlame bestimmte bauliche Vorraussetzungen?

    Keine anderen als bei einem herkömmlichen Kaminofen. Der Besitz eines Smartphones oder Tablets ist ebenfalls von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. 

BImSchV (Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) #

  • Ist mein Ofen in Deutschland noch zugelassen?

    Ob dein Kaminofen in Deutschland noch zugelassen ist, entscheidet am Ende dein Schornsteinfeger. Auf der Seite hki-online Datenbank kannst du überprüfen, ob dein Ofen nach BImSchV 2 oder BImSchV 1 noch zugelassen ist und die Seite dann deinem Schornsteinfeger vorlegen. Trotzdem wird er die Entscheidung treffen, ob der Ofen weiter zugelassen ist oder nicht.  

  • Welche Öfen sind von der BImSchV betroffen?

    Die BImSchV betrifft alle Feuerungsanlagen zur Einzelraumfeuerung, die mit Festbrennstoffen, also Holz oder Pellets, betrieben werden. Genauer bedeutet das ummauerte Feuerstätten mit einer Leistung von mindestens 4 Kilowatt. Es betrifft also haupsächlich Kaminöfen, Pelletöfen, Heizkamine, usw. Am Besten befragst du dazu deinen Schornsteinfeger.   

  • Was bedeutet Bestandsschutz?

    Bestandschutz bedeutet, dass dein Ofen weiter betrieben werden darf, auch wenn er nicht der BImSchV 2 entspricht. Dies ist dann der Fall, wenn der Ofen zwar nur die Anforderungen der BImSchV 1 erfüllt, aber seit der Inbetriebnahme an Ort und Stelle stehen geblieben ist. Wurde er versetzt, sei es aus einem anderen Haus oder im gleichen Haus, so gilt der Bestandsschutz nicht mehr.

  • Kann ich bei ORANIER ein Nachrüstsatz für Kaminöfen bestellen?

    Nein. Wir als Gerätehersteller verkaufen ausschließlich Fertiggeräte. 

  • Kann ich meinen Ofen nachrüsten, damit der der aktuellen BImSchV 2 entspricht?

    In der Theorie ist es möglich ein Gerät mit einem entsprechenden Feinstaubfilter und Katalysator auszustatten. Allerdings sind Nachrüstungen meist teurer als ein Neugerät und auch nicht bei allen Altgeräten möglich. Nur durch die Prüfung eines Fachmanns kann dein Schornsteinfeger am Ende entscheiden, ob der Ofen weiter zugelassen ist oder nicht. Informiere dich also am Besten bei deinem Schornsteinfeger oder einem Fachbetrieb in deiner Nähe, ob und wie eine Nachrüstung deines Gerätes möglich ist.  

  • Entspricht mein Kaminofen der aktuellen BImSchV 2?

    Ob dein Kaminofen der aktuellen BImSchV 2 entspricht kannst du über die hki-online Datenbank überpüfen.

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